Streaming: Von UHD bis Pixelmatsch – Ein Qualitätsvergleich der VoD-Anbieter
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R_ace_R -
29. Januar 2025 um 11:59 -
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Amazon Prime Video – UHD? Vielleicht auf dem Papier
Mein persönlicher Qualitätsschock: Amazon Prime Video. Man ruft einen Film in angeblich glorreicher 4K-Auflösung auf, freut sich auf gestochen scharfe Bilder – und dann? Ein Brei aus Kompressionsartefakten, der aussieht, als hätte jemand einen VHS-Rekorder mit KI aufpoliert. Besonders ältere Filme und Serien leiden unter einer derart aggressiven Komprimierung, dass selbst eine gut gemasterte Full-HD-Blu-ray den angeblichen "UHD-Genuss" alt aussehen lässt. Ich frage mich: Was bringt mir eine hohe Auflösung, wenn die Bitrate irgendwo im Keller vegetiert?
Netflix – Gute Qualität, aber zu welchem Preis?
Netflix hat sich in den letzten Jahren als Vorreiter in Sachen Streaming etabliert. Tatsächlich ist das Bild hier oft sauberer und klarer als bei vielen Konkurrenten. ABER: Wer die volle Pracht genießen möchte, muss den Premium-Tarif buchen, der inzwischen stolze 20 Euro kostet. Und weil das noch nicht reicht, wurden bereits weitere Preiserhöhungen angekündigt – ohne, dass sich die inhaltliche Qualität entsprechend steigert. Tja, wenn man die Qualität nicht mehr über Inhalte definiert, dann eben über die Bitrate.
Apple TV+ – Top Bild, aber nicht ohne Makel
Wenn es um die reine Bildqualität geht, liegt Apple TV+ aktuell ganz vorne. Die Bitrate ist hoch, die Kompression moderat – so wünscht man sich Streaming. Aber auch hier gibt es Probleme: Ich habe kürzlich "Silo" Staffel 2 gesehen und musste feststellen, dass das Bild gelegentlich ins Stottern geriet. Getestet auf einem Philips-TV und meinem MacBook – mit demselben Ergebnis. Mein Internetanschluss liefert weit mehr als nötig wäre, also woran liegt es? So viel zur perfekten Streaming-Welt.
Paramount+, Joyn & RTL+ – Willkommen im Jahr 2010
Paramount+ ist immer noch nicht im UHD-Zeitalter angekommen und bietet maximal Full HD. Während das bei Serien noch in Ordnung ist, wünsche ich mir für Filme doch eine schönere, knackigere Optik. Joyn und RTL+ verharren ebenfalls auf Full HD, was für Reality-Shows und Trash-TV reicht, aber für cineastische Highlights nicht genug ist. Immerhin: Der Ton passt. Viele Anbieter setzen mittlerweile auf Dolby Atmos, sodass wenigstens die Soundanlage was zu tun bekommt.
Fazit – Wo bleibt das Preis-Leistungs-Verhältnis?
Blockbuster genieße ich weiterhin am liebsten auf Blu-ray – ob in HD oder UHD. Hier bekomme ich die bestmögliche Bild- und Tonqualität ohne Kompromisse. Streaming ist bequem und für Eigenproduktionen oder Standardfilme völlig okay, aber die Anbieter sollten langsam ihre Preisgestaltung überdenken. Wenn ich Premiumpreise zahle, erwarte ich auch Premiumqualität – und nicht nur eine Zahl wie "UHD" im Titel, die sich am Ende als gut getarnter Pixelmatsch entpuppt.
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Über den Autor
Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.
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