Kingdom Come: Deliverance 2 – Der König unter den Mittelalter-RPGs?

Kritiken der Fachpresse – Das Mittelalter wird gefeiert!

Während der erste Teil noch zwischen „Meisterwerk“ und „Bug-Festival“ schwankte, hat Warhorse Studios diesmal anscheinend alles gegeben. Die Kritiker überschütten das Spiel mit Lob, und die Wertungen sprechen für sich:

  • Metacritic & OpenCritic: 87-89 – eine deutliche Steigerung gegenüber den 68-76 des Vorgängers.
  • Höchstwertungen: Viele Magazine zücken die 9/10 oder höher – IGN Deutschland gibt immerhin eine 8/10 (weil man ja immer einen Punkt für Ehre abziehen muss).
  • TheGamer, Gamer Escape, DualShockers: Diese Kollegen haben die Höchstwertung rausgehauen – 10/10 oder 5/5. Der Grund? Detailtreue, Gameplay-Tiefe und eine Erzählung, die einen emotional packt (und nicht mehr nur mit Bugs erschreckt).

Warum feiern alle das Spiel?

Es gibt einige Punkte, die immer wieder in den Kritiken auftauchen:

Realismus pur: Böhmen anno 1403 sah noch nie so gut aus – schmutzig, brutal und politisch kompliziert. Fast wie unsere Welt, nur mit weniger Internet.

Kampfsystem 2.0: Immer noch anspruchsvoll, aber jetzt mit mehr Feinschliff. Man stirbt also nicht mehr nur, weil man aus Versehen die falsche Richtung anvisiert hat.

Story mit Tiefgang: Heinrichs Abenteuer geht weiter, diesmal mit moralischen Dilemmas, die einem schlaflose Nächte bereiten.

Nebenquests & Atmosphäre: Man kann sich problemlos Stunden in der Welt verlieren – und das nicht nur, weil man mal wieder im Wald die Orientierung verloren hat.

Technisch stabiler: Es gibt immer noch Bugs, aber diesmal in einem charmanten „Skyrim“-Level und nicht in einem „Warum fliegt dieses Pferd?!“-Ausmaß.

Aber kein Spiel ohne Schwächen…

Natürlich gibt es auch ein paar Kritikpunkte:

Einstieg etwas sperrig: Wer neu in der Reihe ist, könnte sich von der Komplexität des Spiels erstmal erschlagen fühlen.

Manche Missionen sind… naja: Besonders die erzwungenen Stealth-Passagen sorgen für Frust. Schwertkampf? Ja bitte! Heimlich rumschleichen? Meh.

Ladezeiten & kleine Bugs: Ja, es läuft besser als der erste Teil, aber ein paar Macken gibt es trotzdem – es wäre ja kein Kingdom Come, wenn nicht irgendwo eine Quest mal klemmen würde.

Community-Wertungen – Die Spieler haben das Wort

Und was sagt die Community? Steam-Reviews geben mit 93 % positiven Bewertungen eine eindeutige Richtung vor: Kingdom Come: Deliverance 2 rockt!

🎮 Lob: Weltklasse-Quests, atemberaubende Welt, verbesserte Mechaniken – und endlich ein Speichersystem, das nicht nur zum Weinen da ist.

😅 Kritik: Kampfsystem-Lernkurve ist immer noch steil, das Speichersystem bleibt Geschmackssache, und ja – einige Spieler haben es geschafft, sich selbst in eine Ecke zu patchen.

Fazit – Ein Mittelalter-Epos, das man gespielt haben muss

Warhorse Studios hat geliefert: Kingdom Come: Deliverance 2 nimmt alles, was der erste Teil gut gemacht hat, verbessert es und gibt dem Ganzen einen neuen Feinschliff. Ja, es gibt kleinere Schwächen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Fans des Vorgängers können bedenkenlos zuschlagen – und Neueinsteiger sollten sich darauf einstellen, das Mittelalter von seiner schönsten (und gnadenlosesten) Seite zu erleben.

Also, auf nach Böhmen – es gibt Schlachten zu schlagen, Intrigen zu spinnen und Bier zu trinken! 🍻

Entwicklungszeitraum und Team

  • Die Produktion von Kingdom Come: Deliverance 2 begann offiziell im Juli 2019, also knapp ein Jahr nach dem finalen DLC des Vorgängers.
  • Warhorse Studios, das mittlerweile Teil von Plaion (ehemals Koch Media) ist, erhielt ein größeres Budget und konnte sein Entwicklerteam fast verdoppeln.
  • Ziel war es, ein Spiel zu erschaffen, das der erste Teil aufgrund begrenzter Ressourcen nie vollständig sein konnte – viele ursprünglich geplante Features wurden jetzt realisiert.
  • Eine Herausforderung für das Team war die Balance zwischen historischer Authentizität und spielbarem Gameplay, da nicht jede mittelalterliche Realität auch spaßig ist (wer will schon ein dreistündiges Mini-Game zum Hufeisen-Schmieden?).

Technologie und Grafik

  • Die stark modifizierte CryEngine sorgt für eine der schönsten mittelalterlichen Spielwelten bisher – mit verbessertem Beleuchtungssystem, dynamischem Wetter und realistischen Materialien.
  • Dank Motion- und Facial-Capture-Technologie wirken Charaktere jetzt viel lebendiger. Kein „starres NPC-Gesicht“ mehr, wenn dir jemand eine Tragödie erzählt!
  • Pferdephysik wurde verbessert: Es gibt realistischere Animationen und sogar Stunt-Reiter, die für realistische Kämpfe auf dem Pferd aufgezeichnet wurden. Kein „Pferdeparkour“ mehr, wenn man über einen Zaun springt!

Historische Genauigkeit

  • Warhorse Studios ist bekannt für seinen wissenschaftlichen Ansatz und hat erneut mit Historikern, Universitäten und Museen zusammengearbeitet, um das Jahr 1403 möglichst akkurat darzustellen.
  • Kutná Hora (Kuttenberg) wurde anhand alter Karten und Archive rekonstruiert. Dabei kamen 3D-Scans und Drohnenaufnahmen zum Einsatz.
  • Kleidung, Waffen und Architektur basieren auf echten historischen Quellen, sodass selbst Ritter-Experten sagen: „Ja, so könnte das wirklich ausgesehen haben!“
  • Aber keine Sorge, das Spiel bleibt spielbar – man muss nicht wirklich sechs Stunden für eine Mahlzeit aufbringen oder einen Schreiber engagieren, um ein Quest-Protokoll zu führen.

Musik und Vertonung

  • Der Soundtrack stammt wieder von den tschechischen Komponisten Jan Valta und Adam Sporka, die bereits den ersten Teil musikalisch untermalt haben.
  • Es wurden über 400 mittelalterliche Stücke analysiert, um den perfekten Klang für die Zeitperiode zu treffen.
  • Die Aufnahmen fanden in Prag mit einem Live-Orchester statt – für ein bombastisches Klangbild, das von ruhigen Lautenstücken bis hin zu epischen Schlachtenmelodien reicht.
  • Neben der englischen und deutschen Synchronisation gibt es auch eine tschechische Sprachversion – ein seltenes Highlight für Fans der Originalsprache.

Spielwelt und Gameplay

  • Die Spielwelt ist jetzt doppelt so groß wie im Vorgänger und besteht aus zwei Hauptgebieten:
  1. Das Böhmische Paradies – eine malerische, aber konfliktreiche Kulturlandschaft.
  2. Kutná Hora – eine der wichtigsten Städte des mittelalterlichen Böhmens, bekannt für ihren Silberbergbau.
  • Neue Waffen wie Armbrüste und frühe Feuerwaffen bringen mehr Tiefe ins Kampfsystem – es gibt jetzt mehr taktische Möglichkeiten im Gefecht.
  • Dialogsystem erweitert: Mehr Interaktionsmöglichkeiten und dynamische Gespräche lassen Gespräche natürlicher wirken.
  • Lebenssimulation bleibt erhalten: Man muss immer noch auf Essen, Hygiene und Schlaf achten – aber es gibt mehr Freiheiten, sodass man sich nicht so schnell in einer „Simulationshölle“ wiederfindet.

Story und Charaktere

  • Die Geschichte setzt direkt nach den Ereignissen von Teil 1 an. Heinrich, unser Schmied und Möchtegern-Ritter, gerät in den Bürgerkrieg von Böhmen und wird erneut in Intrigen verwickelt.
  • Kutná Hora ist ein zentraler Schauplatz, wo Spieler auf historische Persönlichkeiten treffen und in politische Machtspiele hineingezogen werden.
  • Neben epischen Schlachten gibt es wieder eine persönliche Reise, bei der moralische Entscheidungen den Verlauf der Story beeinflussen.
  • Die NPCs haben tägliche Routinen, ein verbessertes KI-System und reagieren stärker auf das Verhalten des Spielers.

Marketing und Veröffentlichung

  • Offizielle Ankündigung im April 2024 mit einem Trailer, der in der St.-Barbara-Kirche in Kutná Hora aufgenommen wurde – ein kluger Marketing-Schachzug, um die Verbindung zur Geschichte zu betonen.
  • Juni 2024: Ein weiteres Gameplay-Video wurde veröffentlicht, das unter anderem das neue Kampfsystem zeigte.
  • 4. Februar 2025: Release auf PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S – und anders als der Vorgänger war das Spiel von Anfang an gut optimiert.

Über den Autor

Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.

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