RSS-Feeds – Der vergessene Schatz des Internets
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R_ace_R -
12. Februar 2025 um 09:25 -
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- Die epische Geschichte der RSS-Feeds
- Warum du (wieder) RSS nutzen solltest
- On-Premise-Lösungen für RSS-Feeds – Kontrolle ist alles!
- Wie du RSS-Feeds findest (und dich nicht von Websites veralbern lässt)
- Fazit: RSS lebt – und es wird Zeit, es wieder zu nutzen!
- 📡 Bleib auf dem Laufenden mit meinem RSS-Feed! 📡
Die epische Geschichte der RSS-Feeds
Es war einmal im wilden Internet der 90er Jahre, als Websites noch aussahen, als wären sie von einem gelangweilten Praktikanten mit Frontpage 98 zusammengeschustert worden. In dieser Ära voller blinkender GIFs und schreiender Pop-ups erblickte RSS das Licht der Welt.
Die erste Version von RSS (Really Simple Syndication) wurde 1999 von Netscape veröffentlicht. Die Idee war simpel: Warum mühsam alle Webseiten einzeln ansurfen, wenn sie sich auch brav in einer strukturierten Liste bei dir melden können? RSS wurde schnell von Bloggern und Nachrichtenseiten übernommen, die ihre Inhalte direkt an Abonnenten weiterleiten wollten – ganz ohne den Umweg über Google, Facebook oder die Postkutsche.
Doch dann geschah das Unaussprechliche: Social Media trat auf den Plan. Menschen hörten auf, Artikel zu lesen, und scrollten stattdessen lieber durch endlose Feeds voller Katzenvideos, Fake News und schlecht geschnittener Kochrezepte. RSS wurde zum Nischenprodukt – doch nicht für uns! Denn wir wissen, was gut ist. Und RSS ist gut!
Warum du (wieder) RSS nutzen solltest
Falls du dich fragst, warum du in Zeiten von Algorithmen, die besser wissen, was du willst, als du selbst, überhaupt noch RSS verwenden solltest – hier sind einige verdammt gute Gründe:
- Keine Algorithmen, keine Bevormundung – Du bestimmst, was du liest, nicht ein ominöser Code, der dir nur das zeigt, was dich länger auf der Plattform hält.
- Privatsphäre first – Keine Tracker, keine personalisierte Werbung, kein Datensammeln. Einfach pures Lesen.
- Zentrale Informationsquelle – Anstatt 17 Tabs mit Nachrichtenseiten offen zu haben, bekommst du alles schön sortiert in einem einzigen Feed.
- Offline-Lesen – Perfekt für Pendler, Flugreisende oder Leute mit schlechtem WLAN (also alle, die schon mal ein deutsches Hotel betreten haben).
- Nie wieder wichtige Artikel verpassen – Anders als Social Media zeigt dir dein RSS-Reader alles, was du abonniert hast. Kein Algorithmus entscheidet, dass du einen Beitrag "verpasst" hast.
Kurz gesagt: RSS ist die kontrollierte, stressfreie Alternative zum digitalen Wahnsinn von heute. Warum also nicht einfach zurück zu den Wurzeln gehen?
On-Premise-Lösungen für RSS-Feeds – Kontrolle ist alles!
Natürlich könnte man auch kommerzielle Anbieter wie Feedly nutzen, aber wer will schon abhängig von einem Drittanbieter sein, der jederzeit die Regeln ändern kann? Hier sind vier starke On-Premise-Lösungen für echte RSS-Enthusiasten:
- Tiny Tiny RSS (TT-RSS)
- Einer der Klassiker unter den selbst gehosteten RSS-Readern. Anpassbar, erweiterbar und mit vielen Filterfunktionen.
- Läuft mit PHP und PostgreSQL (empfohlen).
- Unterstützt Plugins und API-Zugriff.
- Link: https://tt-rss.org/
- FreshRSS
- Leicht, schnell und ideal für kleine Setups.
- Unterstützt MySQL, SQLite und PostgreSQL.
- Bietet Push-Benachrichtigungen und Web-Scraping für Seiten ohne RSS-Feeds.
- Link: https://www.freshrss.org/
- Selfoss
- Aggregator für RSS, soziale Medien und mehr.
- Einfach einzurichten, da es nur PHP benötigt.
- Minimalistisches, aber effizientes Webinterface.
- Nextcloud News
- Perfekt für alle, die Nextcloud ohnehin nutzen.
- Lässt sich mit mobilen Apps synchronisieren.
- Unterstützt API-Zugriff und automatische Updates.
Mit diesen Lösungen holst du dir RSS wieder nach Hause – und zwar genau so, wie du es möchtest.
Wie du RSS-Feeds findest (und dich nicht von Websites veralbern lässt)
Falls du dich fragst, wo man diese mystischen Feeds überhaupt herbekommt: Viele Seiten bieten einen direkten RSS-Link an, meist in Form eines kleinen, orangen Icons oder eines Links mit „RSS“, „Feeds“ oder „Abonnieren“.
Falls du nichts findest, hilft ein Trick: Öffne den Seitenquelltext (rechte Maustaste -> "Seitenquelltext anzeigen") und suche nach rss, feed oder application/rss+xml. Oft versteckt sich der Link dort.
Für noch bequemere Lösungen gibt es moderne RSS-Reader wie Feedly oder Inoreader, die automatisch Feeds auf Webseiten erkennen können – perfekt für alle, die nicht selbst im Quellcode herumwühlen wollen.
Fazit: RSS lebt – und es wird Zeit, es wieder zu nutzen!
Während sich der Großteil des Internets weiterhin in den Klauen manipulativer Algorithmen verliert, können wir uns entspannt zurücklehnen und einfach die Inhalte konsumieren, die wir wirklich wollen. RSS-Feeds sind eine der besten Erfindungen des frühen Internets – und sie sind heute aktueller denn je.
Also, worauf wartest du noch? Starte deine eigene kleine digitale Rebellion, hol dir einen RSS-Reader und genieße das Internet, wie es sein sollte: ungefiltert, werbefrei und komplett unter deiner Kontrolle!
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Über den Autor

Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.
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