Cobra Kai: Ein würdiger Abschluss eines legendären Kapitels
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R_ace_R -
17. Februar 2025 um 13:01 -
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- Meine Verbindung zu Karate Kid
- Die Wiederbelebung einer Legende
- Die neue Perspektive
- Johnny vs. Daniel – Zwei Philosophien im Konflikt
- Ein Feuerwerk aus Nostalgie und Spannung
- Das Ende und warum es (fast) perfekt ist
- Hoffnung auf Spin-offs und Fortsetzungen
- Mein Fazit
- Hinter den Kulissen von Cobra Kai – Spannende Fakten zur Produktion
- Liebe hinter den Kulissen: Die echten Beziehungen der Cobra Kai-Stars
- Die Kampfsport-Hintergründe der Cobra Kai-Stars: Vom Anfänger bis zum Schwarzgurt
Meine Verbindung zu Karate Kid
Als Kind habe ich die Karate Kid-Filme mit großer Begeisterung verfolgt – obwohl einige davon bereits vor meiner Geburt gedreht wurden. Die inspirierende Story von Daniel LaRusso, der unter der weisen Führung von Mr. Miyagi seine Karate-Fähigkeiten entwickelt, hat mich nachhaltig geprägt. So nachhaltig, dass ich selbst im Schulalter mit Karate angefangen habe. Rund zehn Jahre lang war das mein Ding, bis mein Verein sich leider auflösen musste.
Die Wiederbelebung einer Legende
Dann, 2018, geschah etwas Unerwartetes: Cobra Kai wurde veröffentlicht. Eine Fortsetzung nach über 33 Jahren – und dann auch noch mit der Originalbesetzung? Mein inneres Kind hat Luftsprünge gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Die neue Perspektive
Die Serie hat von Anfang an mit einer neuen Perspektive gespielt. Daniel war in den Filmen immer der strahlende Held, der Gute. Doch Cobra Kai rückte Johnny Lawrence ins Zentrum und zeigte, dass die Welt nicht einfach in Schwarz und Weiß unterteilt ist. Ich erinnere mich noch an die legendäre How I Met Your Mother-Folge, in der Barney Stinson überzeugt war, dass Johnny das wahre Karate Kid sei – und genau dieses Konzept griff die Serie auf.
Johnny vs. Daniel – Zwei Philosophien im Konflikt
Johnny ist am Anfang der Serie eine gescheiterte Existenz: ein vom Leben gebeutelter Typ, der sich irgendwie durchschlägt. Doch durch eine Verkettung von Ereignissen beschließt er, Cobra Kai wiederzubeleben und eine neue Generation von Schülern auszubilden – natürlich auf seine etwas ... eigene Art. Daniel LaRusso kann das nicht auf sich sitzen lassen und eröffnet sein eigenes Dojo, das auf die Lehren von Mr. Miyagi setzt. Angriff vs. Verteidigung, Härte vs. Disziplin – zwei völlig unterschiedliche Philosophien prallen aufeinander.
Ein Feuerwerk aus Nostalgie und Spannung
Was dann folgte, war ein absolutes Feuerwerk an Drama, Kämpfen und Nostalgie. Die Autoren haben es geschafft, Staffel für Staffel immer noch eine Schippe draufzulegen. Alte Rivalitäten wurden ausgegraben, neue Allianzen geschmiedet und ikonische Charaktere kehrten zurück. Kreese, Terry Silver, Chozen – alles war dabei, was das Fan-Herz begehrt. Und ja, ich gebe es zu: Es gab so einige Momente, in denen ich als alter Karate-Fan Gänsehaut hatte.
Das Ende und warum es (fast) perfekt ist
Nun ist es also vorbei. Doch das ist gut so. Die sechste Staffel hat alles geliefert, was geliefert werden musste. Keine unnötigen Lückenfüller, keine aufgezwungenen Wendungen. Die Geschichte wurde rund erzählt, und die Produzenten haben einen würdigen Abschluss gefunden. Natürlich hätte ich gern noch mehr gesehen – aber wie heißt es so schön? Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.
Ein kleiner Kritikpunkt bleibt jedoch: Der abschließende Tod von Kreese und Silver hätte nicht unbedingt sein müssen. Beide Charaktere waren zwar über viele Staffeln hinweg die ultimativen Antagonisten, doch ihr Ende fühlte sich etwas überdramatisiert an. Eine andere Lösung hätte ihrer jahrzehntelangen Präsenz im Karate Kid-Universum vielleicht noch mehr Würde verliehen. Trotzdem schmälert das nicht die Gesamtleistung der Serie, die es geschafft hat, einen epischen Schlusspunkt zu setzen.
Hoffnung auf Spin-offs und Fortsetzungen
Allerdings gibt es Hoffnung für alle, die noch nicht genug haben. Die Macher haben bereits angedeutet, dass Spin-offs im Karate Kid-Universum möglich sind. Geschichten über Mr. Miyagi? Eine Serie über Chozen? Die Entwicklung von Miguel und Sam? Klingt alles spannend, aber offiziell bestätigt wurde noch nichts.
Was aber definitiv kommt, ist ein neuer Karate Kid-Film: "Karate Kid: Legends" soll am 30. Mai 2025 in die Kinos kommen und das Franchise weiterführen. Er wird die Originalfilme, Cobra Kai und das 2010er-Remake miteinander verbinden. Was genau uns erwartet, bleibt abzuwarten – aber eines ist sicher: Die Legende lebt weiter.
Mein Fazit
Für mich bleibt Cobra Kai eine der besten Serien der letzten Jahre. Ein perfektes Beispiel dafür, wie man ein Kult-Franchise neu aufleben lässt, ohne es auszuschlachten. Also, an alle, die noch nicht reingeschaut haben: Holt das Popcorn raus und macht euch bereit für eine Achterbahnfahrt der Nostalgie, Action und großartigen Charakterentwicklungen.
Und denkt daran: "Strike first, strike hard, no mercy!" Oder doch lieber die Weisheit von Mr. Miyagi? Eure Entscheidung!
Hinter den Kulissen von Cobra Kai – Spannende Fakten zur Produktion
Cobra Kai steckt nicht nur voller packender Kämpfe und nostalgischer Momente, sondern hat auch hinter den Kulissen einige spannende Geschichten zu bieten. Für die erste Episode nutzten die Macher bisher ungesehene Aufnahmen des finalen Kampfes aus The Karate Kid, die alternative Kamerawinkel zeigten und so eine noch tiefere Verbindung zum Original herstellten. Auch in der Produktion gab es spontane Anpassungen: Der große Kampf am Ende von Staffel 3 sollte ursprünglich im Miyagi-Do-Dojo stattfinden, doch schlechtes Wetter und Zeitprobleme verlegten die Szene kurzerhand in LaRussos Haus – was ihr eine ganz eigene Intensität verlieh.
Die Schauspieler, allen voran Ralph Macchio und William Zabka, führten viele ihrer Stunts selbst aus und trainierten intensiv mit professionellen Kampfchoreografen. Doch trotz aller Vorbereitung blieb das Verletzungsrisiko hoch: Zabka brach sich während einer Szene einen Zeh, richtete ihn selbst wieder gerade und drehte einfach weiter. Auch bei den Dreharbeiten gab es Herausforderungen – viele Außenszenen wurden tatsächlich vor Ort in Atlanta und Los Angeles gedreht, doch laute Umgebungsgeräusche oder unvorhergesehene Wetterbedingungen sorgten für Probleme. In einigen Szenen kam sogar Green-Screen-Technologie zum Einsatz, um die perfekten Locations zu erschaffen.
Die Macher der Serie bewiesen zudem viel Kreativität beim Einsatz von Requisiten. In einer Trainingsszene mit einem Betonmischer verwendete das Team eine ungefährliche Mischung aus alternativen Materialien, da echter Beton zu heiß geworden wäre. Besonders beeindruckend war die epische Schulhof-Kampfszene in Staffel 2, die als One-Shot-Sequenz ohne sichtbare Schnitte inszeniert wurde. Diese wurde in nur vier Tagen gedreht, wobei die Schauspieler blitzschnell ihre Positionen wechseln mussten, um von Stunt-Doubles ersetzt zu werden.
Auch die Besetzung der Serie hält interessante Geschichten bereit. Elisabeth Shue kehrte als Ali Mills in Staffel 3 zurück – ein Highlight für Fans des Originals. Doch wäre sie nicht verfügbar gewesen, hätten die Autoren eine alternative Geschichte geschrieben, in der ihre Figur als Online-Bekanntschaft auftaucht – jedoch als Täuschung durch einen eifersüchtigen Ex. William Zabka selbst hatte nach den Karate Kid-Filmen weiter Karate trainiert und erreichte einen zweiten Grad im grünen Gürtel, was ihm bei seiner Rückkehr als Johnny Lawrence half.
All diese Details zeigen, mit wie viel Leidenschaft und Sorgfalt Cobra Kai produziert wurde. Die Mischung aus Nostalgie, authentischer Kampfkunst und modernen erzählerischen Kniffen macht die Serie zu einem echten Highlight – nicht nur auf dem Bildschirm, sondern auch hinter den Kulissen.
Liebe hinter den Kulissen: Die echten Beziehungen der Cobra Kai-Stars
Die Besetzung von Cobra Kai besteht aus einer spannenden Mischung aus Originaldarstellern der Karate Kid-Filme und neuen Talenten. Besonders interessant für Fans ist, dass einige der Schauspieler auch im echten Leben ein Paar sind. Peyton List, die in der Serie die Rolle der Tory Nichols spielt, und Jacob Bertrand, bekannt als Hawk, haben ihre Beziehung öffentlich gemacht. Die beiden kennen sich bereits seit ihrer Jugend, und während der Dreharbeiten zur Serie entwickelte sich daraus eine Liebesbeziehung. Auch Tanner Buchanan, der Robby Keene verkörpert, und Mary Mouser, die Samantha LaRusso spielt, haben ihre Beziehung bestätigt. Nach längeren Spekulationen überraschten sie ihre Fans mit der Bekanntgabe ihrer Verlobung. Diese realen Beziehungen zwischen den Darstellern sorgen für zusätzliche Spannung und machen die Serie für viele Zuschauer noch faszinierender.
Die Kampfsport-Hintergründe der Cobra Kai-Stars: Vom Anfänger bis zum Schwarzgurt
Die Schauspieler aus Karate Kid und Cobra Kai bringen ganz unterschiedliche Erfahrungen im Kampfsport mit – von völligen Neulingen bis hin zu langjährigen Experten. Ralph Macchio (Daniel LaRusso) hatte vor Karate Kid kaum Karate-Erfahrung und wurde für die Filme im Okinawa-Goju-Ryu-Stil von Meister Pat E. Johnson trainiert. Für ihn war Karate eher eine choreografierte Kunstform als ein echter Kampfstil, weshalb er das Training nach den Filmen nicht weiterverfolgte. Dennoch blieb er den Werten des Karate verbunden und führte in Cobra Kai viele seiner Stunts selbst aus – wenn auch mit zunehmender Herausforderung im Alter.
William Zabka (Johnny Lawrence) hatte als Jugendlicher bereits eine sportliche Vergangenheit im Wrestling und begann nach Karate Kid tatsächlich mit Karate-Training. Nach einer längeren Pause nahm er für seine Rückkehr in Cobra Kai ein intensives Programm auf, das neben Karate auch Kickboxen und allgemeine Fitness umfasste. Sein Engagement zeigt sich in den authentischen Kampfszenen der Serie.
Jacob Bertrand (Hawk) trainierte bereits im Alter von acht Jahren Karate und erreichte den violetten Gürtel, bevor er das Training einstellte. Dennoch gab ihm diese Grundlage einen Vorteil bei den Dreharbeiten, und er erweiterte seine Fähigkeiten durch Grappling-Training. Tanner Buchanan (Robby Keene) brachte Erfahrungen aus dem Tae Kwon Do mit, in dem er nur wenige Gürtel vom schwarzen Gürtel entfernt war. Zudem trainierte er vor seiner Rolle etwa acht Monate lang Muay Thai, was ihm half, die anspruchsvollen Kampfszenen glaubwürdig darzustellen.
Mary Mouser (Samantha LaRusso) hatte vor Cobra Kai keinerlei Erfahrung mit Karate. Um ihre Rolle authentisch zu verkörpern, begann sie während der Dreharbeiten intensiv zu trainieren. Auch Gianni DeCenzo (Demetri) war vor der Serie kein Kampfsportler, entschied sich jedoch für Krav Maga, eine israelische Selbstverteidigungstechnik, um seine Fitness zu verbessern und seine Szenen realistischer zu gestalten.
Eine besondere Verbindung zur Kampfkunst hatte bereits Martin Kove (John Kreese), lange bevor er die ikonische Rolle des Cobra Kai-Senseis übernahm. Er trainierte Okinawa-te Karate unter Gordon Doversola Shihan, was ihm half, Kreese als erbarmungslosen, aber disziplinierten Kämpfer darzustellen. Nach den Karate Kid-Filmen blieb Kove der Kampfkunst treu und kehrte 2018 mit Cobra Kai zur Rolle zurück. Ihm war es wichtig, Kreese nicht nur als eindimensionalen Bösewicht, sondern als vielschichtigen Charakter mit einer bewegten Vergangenheit zu zeigen. In der Serie wird er durch Flashbacks als traumatisierter Vietnam-Veteran dargestellt, was seine aggressive Persönlichkeit nachvollziehbarer macht.
Den mit Abstand größten Kampfsport-Hintergrund im Cast bringt Thomas Ian Griffith (Terry Silver) mit. Bereits in der Highschool begann er mit Karate und kann auf über 40 Jahre Erfahrung zurückblicken. Er besitzt schwarze Gürtel in Tae Kwon Do und Kenpo Karate und ist damit der versierteste Kampfkünstler unter den Darstellern.
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Über den Autor

Ich bin Chris, ein leidenschaftlicher Blogger, der gerne Geschichten aus Technik, Kultur und Alltag erzählt – immer mit einem Hauch Kreativität und Humor. Als IT-Administrator bringe ich fachliches Know-how ein, während meine Hobbys wie Fotografie, Drohnenfliegen und Naturerkundungen für vielseitige Perspektiven sorgen. Besonders liebe ich es, persönliche Erlebnisse und nostalgische Erinnerungen mit aktuellen Themen zu verbinden. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, und teile meine Sicht auf die Welt – mal nachdenklich, mal unterhaltsam, aber immer authentisch.
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