Vom iPhone 14 zum iPhone 16 Pro: Lohnt sich der Umstieg?

Ein Sprung in die Zukunft der Fotografie: Die Kamera des iPhone 16 Pro

Die Kamera war für mich eines der stärksten Argumente, um auf das iPhone 16 Pro zu wechseln. Die beeindruckende 5x Zoom-Telekamera, die bisher nur im 15 Pro Max verfügbar war, hat nun auch in diesem Modell Einzug gefunden. Besonders die Möglichkeit, Fotos in 48 Megapixel aufzunehmen und RAW-Bilder zu bearbeiten, ist für Fotoenthusiasten ein großer Vorteil. Der Speicherverbrauch ist zwar enorm – RAW-Fotos können bis zu 80 MB groß sein – aber die Bildqualität ist die zusätzliche Speicherplatz-Anforderung definitiv wert.

Tipp: Wer viel fotografiert oder filmt, sollte mindestens die 256GB-Variante wählen, um dem erhöhten Datenvolumen gerecht zu werden. Die Möglichkeit, 4K-Videos mit 120 FPS aufzunehmen, ist eine starke Verbesserung für flüssige und qualitativ hochwertige Videoaufnahmen.

Design und Handling: Titan, dünnere Ränder und Dynamic Island

Optisch hat Apple beim iPhone 16 Pro viele Elemente verfeinert. Das Gehäuse aus Titan fühlt sich nicht nur besonders hochwertig an, sondern liegt auch angenehm in der Hand. Die schmaleren Display-Ränder sorgen für eine immersive Erfahrung, bei der fast die gesamte Frontseite nur noch aus Bildschirm besteht. Auch die Dynamic Island – Apples neue Displaykerbe, die bereits im 14 Pro eingeführt wurde – überzeugt mich voll und ganz und verleiht dem Display ein modernes und innovatives Aussehen.

Die Einführung von USB-C ist ebenfalls ein großer Pluspunkt. Ich lade zwar gelegentlich kabellos, aber der universelle Anschluss ist eine notwendige und überfällige Verbesserung, die den Alltag erleichtert und mit anderen Geräten kompatibel ist.

KI-Funktionen und Actionbutton: Viel Potenzial, wenig Nutzen

Apple hat in der Keynote viel über die neuen KI-Funktionen des iPhones gesprochen. Doch leider kommen diese in Deutschland nicht zum Einsatz, und auch der Termin für eine deutschsprachige KI bleibt vage. Es ist ein vielversprechendes Feature, aber bisher bringt es uns deutschen Nutzern keinen praktischen Mehrwert. Ebenso bleibt der neue Actionbutton für mich noch unter seinen Möglichkeiten. Aktuell habe ich die Taschenlampe darauf gelegt, aber das native Potenzial scheint noch nicht vollständig ausgeschöpft.

Gaming, räumliche Fotos und die Vision Pro: Zukunftsmusik?

Apple hat in der Vergangenheit das Thema Gaming stark in den Vordergrund gestellt, vor allem in Bezug auf das iPad, aber auch für das iPhone. Für mich persönlich hat sich der Gaming-Bereich auf dem iPhone bisher nicht als nützlich etabliert. Ohne einen Controller fühlt sich das Spielen auf dem iPhone immer noch nicht komfortabel genug an. Die Option für räumliche Fotos ist ein interessantes Feature, das jedoch nur mit der Vision Pro wirklich Sinn macht. Bisher hat die Vision Pro aber aufgrund ihres hohen Preises und der wenig alltagstauglichen Nutzung keinen Durchbruch beim Kunden erlebt.

Ein gewohnt starkes Gerät, aber ohne echten Wow-Effekt

Auch wenn das iPhone 16 Pro technologisch beeindruckend ist, fehlt mir der “Wow-Effekt,” den Apple früher oft geliefert hat. Zwar gibt es jährliche Verbesserungen, wie etwa eine neue Kamera oder einen schnelleren Prozessor, aber das wirklich revolutionäre Erlebnis bleibt aus. Andere Hersteller setzen mittlerweile den Takt, und Apple zieht nach – eine Umkehrung dessen, was früher die Faszination von Apple-Produkten ausgemacht hat.

Fazit: Starkes Upgrade, aber zu welchem Preis?

Insgesamt bin ich froh, dass ich auf das iPhone 16 Pro gewechselt bin und die technischen Verbesserungen wie die neue Kamera und den besseren Prozessor nutzen kann. Trotzdem bleibt der Preis für das Gerät hoch, und Innovation im Sinne bahnbrechender Neuerungen vermisse ich weiterhin. Dennoch erfüllt das iPhone 16 Pro alle meine Anforderungen an ein Premium-Gerät und bietet die Qualität und Performance, die man von einem Pro-Modell erwartet. Ich bin gespannt, wie sich Apple in Zukunft entwickeln wird – und ob der Wow-Effekt vielleicht irgendwann wiederkommt.